Chemnitz (ERMAFA-Passage)

Tag des Kaffees: So findest du die Maschine, die zu dir passt

Am 1. Oktober feiern wir den Tag des Kaffees – der perfekte Anlass, um unser liebstes Getränk noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Kein anderes Heißgetränk begleitet uns so zuverlässig durch den Tag wie Kaffee. Ob am Morgen zum Wachwerden, in der Pause für den kleinen Energiekick oder am Nachmittag zum Stück Kuchen – Kaffee gehört für viele einfach dazu. Wusstest du, dass wir Deutschen im Schnitt rund vier Tassen pro Tag trinken? Damit liegt Kaffee sogar noch vor Bier und Mineralwasser!

Damit du dein Lieblingsgetränk genau so genießen kannst, wie du es magst, kommt es auf die richtige Kaffeemaschine an. Ob klassische Filtermaschine, moderner Vollautomat, stylische Siebträgermaschine oder die praktische Pad- bzw. Kapselmaschine – jede Variante hat ihre besonderen Vorteile.

Zum Tag des Kaffees haben wir dir deshalb eine Übersicht zusammengestellt: Hier erfährst du alles über die verschiedenen Maschinentypen und ihre Vor- und Nachteile. So findest du ganz leicht die Kaffeemaschine, die perfekt zu deinem Geschmack und deinem Alltag passt.


VollautomatKaffeevollautomaten – Die Alleskönner

Bequemer geht es für Kaffeespezialitätenliebhaber nicht: Mit einem Kaffeevollautomaten werden Americano, Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und Co. per Knopfdruck Tasse für Tasse mahl- und brühfrisch zubereitet.

Kaffeevollautomaten verfügen über einen Bohnenvorratsbehälter, der mit ganzen Espresso-Röstbohnen befüllt wird. Der Vollautomat entscheidet je nach per Knopfdruck oder Touchscreen ausgewählter Kaffeespezialität, welcher Mahlgrad benötigt wird, und mahlt die entsprechende Menge Espressobohnen dann frisch in seinem integrierten Mahlwerk zu Pulver. Danach wird das Pulver zu der Brühgruppe transportiert, wo es im Sieb angepresst wird. Durch eine Pumpe wird das heiße Wasser aus dem Durchlauferhitzer mit hohem Druck von etwa 15 bar zum Pulver transportiert und überbrüht dieses kurz. 

Viele Vollautomaten besitzen eine Dampfdüse für frischen Milchschaum oder heißes Wasser. Andere enthalten ein integriertes Milchaufschäumungssystem und einen Milchtank, um beispielsweise einem Latte Macchiato den entsprechenden Milchschaum zuzufügen. Hierfür wird Milch über einen Schlauch angesaugt, mit Dampf in einer Wirbelkammer erhitzt, geschäumt und über einen extra Auslauf dem Getränk beigemengt.

Vollautomat

Vorteile von Kaffeevollautomaten

  • Viele verschiedene Kaffeespezialitäten
  • Frisch gemahlene Bohnen
  • Milchschaumspezialitäten möglich
  • Kurzes, druckvolles Brühen für intensiven Geschmack
  • Extras wie Vorbrühen und Speicher möglich

Nachteile von Kaffeevollautomaten

  • Kein normaler Filterkaffee möglich
  • Durchlauferhitzer, Mahlwerk und Brühgruppe sind Verschleißteile
  • Nicht transportabel
  • Teuer in der Anschaffung
  • Kann nur eine oder zwei Tassen gleichzeitig zubereiten
  • Größerer Reinigungs- und Wartungsaufwand
  • Starke Geräuschentwicklung beim Mahlen
Zu allen Vollautomaten


Filterkaffeemaschinen – Die Allzeitklassiker

Die Funktionsweise einer klassischen Filterkaffeemaschine ist denkbar einfach. Der Wassertank, der mit einer Skala beschriftet ist, wird je nach Tassenbedarf mit Wasser befüllt und per Knopfdruck durch Stromzufuhr zum Kochen gebracht. Die Filtereinheit wird aufgeklappt und mit einem Papierfilter bestückt, in den das Kaffeepulver eingefüllt wird.

Der Wasserdampf gelangt dank Thermodynamik durch einen kleinen Schlauch nach oben, kühlt sich dort ab und gelangt so in Tröpfchenform in den Filter und verbindet sich mit dem Kaffeepulver. Durch die untere Öffnung im Filter fließt der frisch gebrühte Kaffee in die Kanne – so wird der Kaffee warmgehalten. In der Regel haben die Kaffeekannen ein Füllvolumen von 1,5 Litern, was in wenigen Minuten sechs 250-ml-Becher Kaffeegenuss ermöglicht.

 

Vorteile von Filterkaffeemaschinen

  • Viele Tassen Kaffee in kurzer Zeit
  • Günstige Anschaffungs- und Unterhaltskosten
  • Kaffee bleibt lange warm
  • Metallfilter, aber auch Papierfilter, sind umweltschonend
  • Wartungsarm und leicht zu reinigen Einfache
  • Dosierung Leicht und transportabel

Nachteile von Filterkaffeemaschinen

  • Nur normaler Filterkaffee möglich
  • In der Regel nur Pulver nutzbar
  • Filter sind Verbrauchsgut
  • Varianten und Ausstattung
Zu allen Filtermaschinen


KapselautomatPad- und Kapselmaschinen – Wenn es schnell gehen muss

Sowohl Pad- also auch Kapselmaschinen sind weiterhin in Deutschland auf dem Vormarsch. Sie sind günstiger in der Anschaffung, mobiler und einfacher zu bedienen und zu warten als Vollautomaten oder Espressomaschinen.

Der Tank bei einer Kapselmaschine ist in der Regel herausnehmbar. Nachdem dieser befüllt wurde, wird die Kapsel in die Öffnung gelegt und mit einem Hebel nach unten in den Kapselkäfig gedrückt. Dort wird sie dabei gegen eine Pyramidenplatte gedrückt, die die Metallmembran mit der Spitze durchsticht. Wird die Maschine per Knopfdruck eingeschaltet, wird das Wasser erhitzt und mit viel bar in die Kapsel gedrückt. Ist die Kapsel voll, reißt die Metallmembran vollends auf und der Espresso fließt durch die Öffnung der Pyramidenplatte ab und in die am Ausschank wartende Tasse.

Bei einer Padmaschine wird das Pad eingelegt, die Maschine verschlossen und der Tank mit der entsprechenden Wassermenge befüllt. Das Wasser wird in der Erhitzungskammer des Padautomaten erhitzt und anschließend durch das eingelegte Kaffeepad gepresst.

Kapselautomat

Vorteile der Kapsel- und Padmaschinen

  • Günstige Anschaffungskosten
  • Simple Bedienung
  • Gleichbleibender Geschmack
  • Einfache Reinigung und wartungsarm

Nachteile der Kapsel- und Padmaschinen

  • Hoher Tassenpreis
  • Umweltschädliches Aluminium bei den Kapseln
  • Die Padmaschine bietet zu wenig Druck für Espresso
Zu allen PadmaschinenZu allen Kapselmaschinen


formatiertSiebträgermaschinen: nicht nur für Baristas

Bei einer Siebträger- bzw. Espressomaschine wird der Kaffee im Mahlwerk der Maschine gemahlen und portionsweise in den Siebträger gegeben, der in die Maschine eingerastet wird. Das Wasser wird in einem Kessel oder Rohr erhitzt, wobei die Größe des Kessels den Druck bestimmt, der bei 9 bar liegen sollte.

Dann gelangt das Wasser zum Brühkopf, kühlt dort ein wenig ab und fließt durch den Temperaturunterschied wieder in den Kessel. Eine kleine Menge Wasser gelangt so mit weniger Druck auf den Siebträger und bringt das Kaffeepulver zum Aufquillen, um durch dieses „Vorbrühen“ für ein noch besseres Aroma zu sorgen. Danach wird mit dem heißen Wasser druckvoll der Espresso in kürzester Zeit gebrüht und an eine oder zwei Tassen ausgegeben.

 
formatiert

Eine Dampfdüse bereitet Dampf für den Milchschaum zu. Bei zu kleinen Kesseln mit zu wenig Druck oder Einkreisern hilft eine Aufschäumhilfe nach, um Schaum zu erzeugen. Der so erzeugte Schaum ist für Latte Macchiato geeignet, da er fest und voluminös ist.

Der Vorteil einer Siebträgermaschine liegt darin, dass der Kaffee bzw. Espresso geschmacklich hier am besten abschneidet. Leider sind Siebträgermaschinen jedoch preislich etwas teurer in der Anschaffung.

 
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