Duderstadt

Alles für ein sicheres Zuhause

 

Sommerzeit ist Ferienzeit und leider auch Hochsaison für Einbrecher. Wer sich schützen will, baut jetzt schon vor und installiert eine IP-Überwachungskamera.

Dass die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland seit 2015 stetig sinkt, ist zwar eine gute Nachricht, allerdings nicht für die über 116 000 Haushalte, die es 2017 getroffen hatte. Schutz bieten smarte Überwachungssysteme, die mit dem Smartphone kommunizieren und auch in Mietwohnungen ohne großen Aufwand nachträglich angebracht werden können. Das Anbringen und Einrichten der jüngsten Generation smarter Überwachungskameras ist ohne Fachpersonal zu bewerkstelligen. Sie sollten vor dem Kauf jedoch einige wichtige Fragen klären. Die hier vorgestellten Produkte sind mit Preisen ab 150 Euro zwar nicht teuer, aber eine Fehlinvestition kostet neben Geld auch Zeit und Mühe und ist daher ärgerlich. IP-Überwachungskameras können über Smartphone und Tablet eingerichtet und gesteuert werden und senden dorthin auch ihre Alarmmeldungen. Vor Ort können sie kabellos über WLAN oder per Kabel mit dem Router angebunden werden. Letzteres garantiert jederzeit eine zuverlässige Internetverbindung, die Kamera lässt sich allerdings nicht so frei platzieren wie mit kabelloser Anbindung.

 

Was sie beachten sollten:

Bevor Sie nun losmarschieren, um sich eine smarte Überwachungskamera zu holen, sollten Sie sich die nachfolgenden Fragen beantworten:
 

  • Welcher Bereich soll überwacht werden: Innen, Außen, Eingang, Garage, Keller?
  • Soll die Kamera kabellos oder kabelgebunden arbeiten?
  • Wo soll die Kamera angebracht werden? Soll sie sichtbar (zur Abschreckung empfehlenswert für den Außenbereich) oder verdeckt montiert werden?
  • Wie soll die Kamera montiert werden? Starr über eine Wandhalterung oder flexibel mit Standfuß (ideal für den Innenbereich, wenn man abwechselnd Kinderzimmer und Wohnzimmer im Auge behalten will)?
  • Ist die Kamera zu Ihrem Smartphone kompatibel (beispielsweise Android oder iPhone)? Soll sie sich mit Alexa oder Google Home verstehen?
  • Wo sollen die Videos gespeichert werden? Auf einer Speicherkarte in der Kamera, auf einem Cloud-Server des Kamera-Anbieters oder auf Ihrem Mobilgerät? Letzteres erfordert ausreichend Speicherplatz auf Ihrem Smartphone oder Tablet, ist also nicht unbedingt empfehlenswert. Eine Speicherkarte in der Kamera entlastet Ihr Smartphone, falls die Kamera bei einem Einbruch gestohlen wird, ist das Beweismaterial jedoch ebenfalls verloren. Am sichersten ist es, die Daten auf einem Cloud-Server zu speichern, dies kann jedoch zusätzliche, wenn auch moderate Kosten, verursachen.

 

Smarter Türspion: NETATMO DOORBELL

Ein mit dem Innovation Award ausgezeichnetes Highlight der Elektronikmesse CES ist die neue Videoklingel von „Netatmo“. Sie lässt sich einfach anstelle einer regulären Türklingel einbauen, mit dem Smartphone verbinden und zeigt jederzeit, wer gerade vor der Tür steht. Und zwar auf dem Display des Mobilgeräts, ohne dass man an die Tür gehen und nachsehen muss, man muss nicht einmal zu Hause sein. Vom Smartphone aus kann man sogar den Paketboten bitten, seine Lieferung in der Garage zu deponieren. Die Videoklingel kann auf Wunsch auch über Besucher informieren, selbst wenn diese nicht klingeln und meldet jeden, der sich an der Klingel zu schaffen macht. Die Full-HD-Kamera der Doorbell zeichnet mit einem Weitwinkelobjektiv im Radius von 160 Grad auf. Mit einer HDR-Funktion, die auf schlechte Lichtverhältnisse reagiert und 1080 p Auflösung ist die Bildqualität gut genug, um auch nächtliche Besucher identifizieren zu können. Das Videomaterial wird auf der Speicherkarte der Kamera abgelegt, kann aber auch in einer angebundenen Dropbox gesichert werden. Die Videoklingel soll in der zweiten Hälfte 2019 erhältlich sein.





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