Sicher Zuhause


Die Tage werden kürzer und draußen ist es länger dunkel. Damit Du Dich zuhause geschützt und wohl fühlst, haben wir gute Tipps, wie Du mit den richtigen Tools und Gadgets Wohnung oder Eigenheim so sicher wie möglich machen kannst.


Wacht über das Haus: Alarmanlage


Wer ein Haus baut oder kauft, plant meist schon eine Überwachungsanlage mit ein. Solch ein professionelles System gibt Sicherheit, kostet jedoch auch mehrere tausend Euro. Ist es einmal installiert, sind Änderungen oder Erweiterungen nur mit Aufwand möglich. Wer nicht für mehrere Jahre plant, für den sind solche Systeme oft zu starr und zu teuer. Viel einfacher und günstiger sind smarte Alarmanlagen. Hier ihre Vorteile:
 

    Haussicherheit Alarmstem Smart Home
  • Smarte Alarmsysteme lassen sich in der Regel ohne Hilfe eines Technikers genau dort anbringen, wo man sie haben möchte – meist über dem Haupteingang. Möchtest Du sie später ergänzen, etwa um ein Alarmsystem am Hintereingang, vor der Kellertür oder neben der Garage, kannst Du einfach weitere Geräte in Dein Alarmsystem einbinden.
     
  • Die meisten smarten Alarmanlagen arbeiten drahtlos. Das erspart die aufwändige Verkabelung beim Einbau. Viele Hersteller bieten ihre Lösung mit einer kostenlosen Cloud-Anbindung an. Wenn Du ein Modell mit Solarzellen wählst, sparst Du übrigens zusätzliche Stromkosten.
     
  • Verbunden mit dem hauseigenen Smart-Home-System lassen sich smarte Alarmsysteme ziemlich genau einstellen: Wann soll direkt ein Alarm ausgelöst werden, und wann ist es sinnvoller, erstmal eine Benachrichtigung aufs Smartphone zu schicken. So lassen sich Fehlalarme vermeiden.


Tipp: Viele Hersteller bieten Sets aus Alarmanlage, Bewegungsmelder oder Türkontakten an. Hast Du noch keinen Schutz für Dein Zuhause, kannst Du mit einem solchen Set richtig Geld sparen. Aber auch wenn Du schon ein System hast, kann sich ein Set lohnen, falls es genau die Komponenten enthält, die Du sowieso für eine Erweiterung benötigst.

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Erkennen, wer kommt: Bewegungssensoren


Ohne Bewegungsmelder macht eine Alarmanlage wenig Sinn. Die kleinen Geräte scannen mit ihren Sensoren einen bestimmten Bereich ab und geben eine Meldung ab, wenn sich etwas verändert. Je, nachdem, in welches System der Bewegungsmelder eingebunden ist, aktiviert er entweder Licht, versendet eine Benachrichtigung aufs Smartphone oder löst einen Alarm aus. Je nach Bauweise und Preisklasse nutzen die Geräte entweder Infrarot-Strahlen, Licht oder Radar- sowie Hochfrequenzsignale zur Überwachung.

Wenn Du den Bewegungssensor im Außenbereich montieren willst, sollte er wasser- und staubgeschützt sein. Achte darauf, dass die angegebene Reichweite auch ausreicht, den zu schützenden Bereich zu erfassen. Empfehlenswert sind außerdem Bewegungsmelder mit Dämmerungssensor, da sie im Übergang zwischen hell und dunkel besser funktionieren.

Abgesehen von der Alarmanlage sind Bewegungssensoren auch überall dort ideal, wo automatisch das Licht angehen soll, sobald man sich nähert. Etwa vor der Haustür, am Fahrradunterstellplatz, in der Garage oder auf der Kellertreppe. Das Licht geht schon bei Annäherung an und Du brauchst keine freie Hand, um den Lichtschalter zu bedienen.


Video-Türklingeln: die Eingangskontrolle


Einfach mal auf den Türöffner zu drücken wenn es klingelt, ist selten eine gute Idee. Zu groß ist die Gefahr, dass plötzlich jemand in Deiner Tür steht, den Du nicht erwartet hast. Die klassische Türsprechanlage ist da schon ein erster Schritt in die richtige Richtung, jedoch nicht mehr zeitgemäß.

Heute sorgen smarte Video-Türklingeln für Sicherheit und Komfort. Sie lassen sich ohne großen Aufwand auch nachträglich installieren und beim Auszug – etwa aus einer Mietwohnung – einfach wieder abmontieren und mitnehmen.

Sobald es klingelt, schickt die integrierte Kamera ein Bild der Person vor Deiner Tür. Du kannst nun entweder die Tür öffnen, eine kurze Unterhaltung beginnen oder – je nachdem welche Lösung im Einsatz ist, auch vorprogrammierte Kurznachrichten senden. Letztere sind beispielsweise ideal für Paketboten, die ihre Ware in der Garage, im Hauseingang oder beim Nachbarn hinterlegen sollen. Spontanen Besuch kannst Du über die Gegensprechfunktion schonmal begrüßen und bitten, 15 Minuten auf Dich zu warten. Oder Ihr vereinbart direkt ein neues Treffen.

Achte beim Kauf darauf, ob die Video-Türklingel mit einer Cloudanbindung für Streaming angeboten wird, falls Du auch gerne nachsehen möchtest, was sich in der letzten Zeit vor Deiner Haustür abgespielt hat.

Tipp: Für Schussel, die gerne mal vergessen die Tür hinter sich zu schließen, gibt übrigens auch smarte Türschlosserweiterungen. Sie geben Laut, wenn die Haustür nicht richtig verriegelt ist. 


Alles im Blick: Videokameras


Wenn Du unterwegs bist, hast Du Dein Zuhause mit einer Videokamera gut im Blick – und auch zuhause ist es im Winter angenehm, wenn Du sehen kannst, wer draußen vor der Tür steht bevor Du Dich zu erkennen geben willst. Damit Wohnung und Haus gut geschützt sind, sollte ein Überwachungssystem sinnvollerweise aus diesen Komponenten bestehen:

Einbrecher Videokamera SicherheitAußenkameras: Sie schrecken ab, überwachen und können automatisch eine Mitteilung auf das Smartphone senden oder eine Aufnahme starten, wenn sie eine Bewegung erkannt haben. Eine aufwändige Kabelinstallation ist meistens nicht nötig, denn viele Systeme arbeiten mit Funk oder WLAN. Für eine gute Bildqualität sollte die Kamera mindestens eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel haben und mindestens 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Etwas größere Systeme haben meist zusätzlich eine integrierte Speicherkarte für die Aufzeichnungen, sodass sie auch ohne WLAN aufnehmen können. Ein Nachtsichtmodus ist für Außenkameras ebenso sinnvoll wie die Kennzeichnung, dass sie nach dem Standard IP67 vor Staub und Regen geschützt sind.


Tipp:
Wichtig ist, dass ein Warnschild auf die Videoüberwachung hinweist und die Kamera nicht auf das Nachbarsgrundstück gerichtet ist und dort Bilder aufnimmt.

Innenkameras:
Da sie nicht so stabil und sicher geschützt vor Wettereinflüssen sein müssen, sind Innenkameras meist günstiger. Sie übertragen ihre Bilder ebenfalls ins WLAN. Die meisten smarten Videokameras sind kompatibel zu Alexa oder Google Home. Wenn Du zuhause Apple HomeKit nutzt, solltest Du vor dem Kauf prüfen, ob sich die Systeme verstehen.

 

Einbrecher Videokamera Sicherheit


Melden Eindringlinge: Tür- und Fensterkontakte


Was erst einmal klingt, wie ein Schutz für Überängstliche, ist gerade in diesem Winter eine ausgesprochen sinnvolle Erweiterung: Smarte Kontakte an Türen und Fenstern, die registrieren, ob jemand von außen unrechtmäßig versucht, Fenster oder Tür zu öffnen oder Fenster und Türen offen stehen. In Verbindung mit einer installierten Smart-Home-Lösung können die Sensoren bei Öffnungsversuchen von außen eine Sirene auslösen (etwa nachts), den Nachbar alarmieren (etwa im Urlaub) oder man sieht selber nach, was die Meldung ausgelöst hat.

Die Sensoren weisen aber auch auf offenstehende Fenster und Türen hin und helfen so, effektiv Heizkosten zu sparen. Wenn Du zusätzlich noch smarte Thermostate an Deiner Heizung angebracht hast, können diese beispielsweise automatisch die Temperatur senken, so lange Du lüftest. Es ist aber auch schon ein großer Gewinn, wenn das System darauf hinweist, dass Du ein Fenster nicht richtig geschlossen hast und so verhindert, dass über Stunden kostbare Wärme entweicht.

Auch smarte Türkontakte agieren drahtlos und lassen sich daher unkompliziert überall dort anbringen, wo Du sie benötigst. Da das System modular aufgebaut ist, kannst Du mit den wichtigsten Türen und Fenstern starten und das System dann Stück für Stück erweitern. So kannst Du mit einem kleinen System beginnen und das dann immer weiter ausbauen, bis Du Dich überall sicher und geschützt fühlst.