Bad Nauheim

Fit und gesund bleiben mit Smart Watch und Fitness Tracker


Ohne Fitnessstudio und Sporthallen sind Laufen und Fahrradfahren ideal, um fit und gesund zu bleiben: Jeder kann selbst entscheiden, wann und wo er seine Sportarten ausüben will und das Training der Tagesform und dem Zeitkontingent anpassen. Die Bewegung an der frischen Luft stärkt Lungen, Herz und Muskeln und sorgt für frische Gedanken und Ideen. Damit dem ersten Überschwang kein böser Muskelkater folgt und für die Tage, an denen die Motivation fehlt, übernehmen Smartwatches, Sportuhren und Fitnesstracker die Rolle eines Coaches oder Trainingspartners: Die smarten Wearables messen wichtige Vitalfunktionen, zeichnen unbestechlich auf, wie lange und wie intensiv wir uns bewegt haben und spornen uns an, auch noch die letzten Meter oder das letzte Set an Übungen zu absolvieren.

Das Angebot zwischen Fitness Armbändern für unter 100 Euro und exklusiven Smartwatches ist allerdings riesig. Unsere Tipps helfen, genau den passenden Fitness-Partner für das Handgelenk zu finden: eine Smartwatch, die schon fast das Smartphone ersetzt, eine spezialisierte Sportuhr oder einen der schlanken Fitnesstracker.




Fit und gesund bleiben mit Smart Watches


Die ersten Smartwatches lassen sich ganz klar an der Optik erkennen: Hier steht die Armbanduhr deutlich Pate – im Gegensatz zu den schmalen Fitnesstrackern die auch als modisches Armband durchgehen. Heute verschwimmen die Grenzen: Smartwatches werden immer schmaler und sind in vielen Farben, Formen und Ausstattungen zu haben, die Fitnesstracker legen an Fähigkeiten zu. Ob eine Smartwatch nun als Sportuhr hilft, fit und gesund zu bleiben, oder als elegantes Hightech-Accessoire dienen soll, im großen Angebot findet sich auf jeden Fall das passende Modell.

Smartwatches unterscheiden sich von Sportuhren und Fitnesstrackern durch einen Touch Screen und ein eigenes Betriebssystem, das es erlaubt, Apps zu installieren. Verfügen sie über eine eigene SIM-Karte, kann man mit einer Smartwatch telefonieren, Mails beantworten, Chatten und SMS versenden – hat die Smartwatch ein Mikrofon, klappt das auch komfortabel per Sprachbefehl. Dank ihres LTE-Moduls kann die Apple Watch sogar einen Notruf absetzen, wenn ihr Träger stürzt oder die integrierte EKG-Funktion alarmierende Herzwerte misst – auch wenn er meilenweit von einem WLAN unterwegs ist und das Smartphone zu Hause liegt. Außerdem lassen sich Fotos ansehen, Termine checken und ein stetig wachsendes Set an körperlichen Funktionen messen und überwachen: Herz- und Atemrhythmus, Schlafphasen und vieles mehr.

Die Smartwatch dient dabei als Aufpasser, sie motiviert oder bremst, und zeichnet Leistungen auf: als Bewegung, als Schritt oder zurückgelegter Kilometer. So lassen sich Traningspläne erstellen und Erfolge dokumentieren. Damit das „Fit und Gesund Bleiben“ leichter fällt, fungieren die meisten Smartwatches als MP3-Player. Per Bluetooth verbinden sie sich je nach Betriebssystem mit passenden Kopfhörern. Viele Smartwatches erlauben das kontaktlose Bezahlen. Mit Apple, Google, Samsung oder Fitbit Pay nutzt allerdings jeder Hersteller sein eigenes Bezahlsystem.
So viel Funktionalität kostet allerdings: Eine gut ausgestattete Smartwatch gehört auch im Preis zur Oberklasse. Und die Akkulaufzeit ist deutlich niedriger als bei Sportuhren und Fitnesstrackern. Bei intensiver Nutzung halten manche Smartwatches keinen Tag durch.

Die Huawei Watch GT2 ist mit einer gigantischen Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen ein Beweis dafür, dass auch Smartwatches lange durchhalten können. Sie funktioniert mit Android und iOS und benötigt eine App als Gegenspieler auf dem Smartphone. Steht die Verbindung, lässt sich via Bluetooth auch von der Smartwatch telefonieren und sehen, welche Nachrichten am Smartphone eingegangen sind. Der eingebaute Musikplayer speichert Musik und spielt sie direkt oder auf Bluetooth-Kopfhörer ab. Die Huawei Watch GT2 existiert in zwei Größen und unterschiedlichen Varianten. Die „Sport Edition“ kommt im sportlichen Look und lenkt so den Fokus auf das Training. Dies unterstützt sie mit zahlreichen Trainingsmodi, GPS-Modul, Kompass, Bewegungssensoren, Barometer und Herzfrequenzmessung. Dank wasserdichtem Gehäuse bleibt sie auch im Schwimmbecken am Handgelenk.

Apples eigene Smartwatch ist seit Beginn das beliebteste Modell. Kein Wunder, denn sie ist ein Universaltalent: dank verschiedener Ausführungen mal sportlich, mal edel, praktisch sowohl für Smartphone-Dienste als auch für den Sport. Die Apple Watch Series 6 ist voller Sensoren. Sie bietet Pulsmessung, Lichtsensor, Lautstärkemessung, barometrische Höhenmessung, Kompass, Elektrokardiogramm (EKG) und GPS. In der neusten Generation misst sie auch die Blutsauerstoffsättigung. Der größte Nachteil der Apple Watch, dass sie ausschließlich mit iPhones zusammenarbeitet ist auch ein Vorteil: Keine andere Smart-Watch-Serie ist so eng mit dem Smartphone verbunden und so nahtlos integriert.

Trotz mehrerer Nachfolger ist die Apple Watch Series 3 GPS immer noch einen Kauf wert: Dank der regelmäßigen Udates des Apple Betriebssystems Watch OS kann sie von neuen Funktionen ihrer Nachfolger profitieren, darunter einem Zyklus-Tracker und einem eigenen App Store. Die Sensoren für Herzfrequenz, Beschleunigung, GPS und Barometer machen sie im Zusammenspiel mit der Gesundheits-App von Apple zu einem zuverlässigen und vor allem sehr messgenauen Begleiter beim Joggen und anderen Sportarten. Aus den Daten ermittelt die Apple Watch den WO2max-Index. Dank eines flotten Prozessors klappt der Datentausch und Abgleich mit dem iPhone über Bluetooth oder WLAN schnell, das integrierte GPS arbeitet präzise und Siri reagiert gut auf Sprachbefehle. Steht die Verbindung zum iPhone streamt die Apple Watch 3 Musik, erlaubt zu telefonieren, zu chatten und Nachrichten zu versenden.

Die Garmin Venu hat wie die Galaxy Watch ein OLED-Display. Mit leuchtenden Farben und gutem Kontrast sorgt es für eine brillante Darstellung, die angezeigten Infos lassen sich prima lesen. Auch beim Thema „Fit und Gesund Bleiben“ hat Garmin nachgelegt. Sensoren messen Schlaf und Herzfunktionen sowie die Atemfrequenz. Die Venu trackt über 20 Sportarten darunter Joggen, Fahrrad fahren, Schwimmen, Fitness, Yoga, Rudern oder Skifahren. Die Outdoor-Karten anderer Garmin-Modelle fehlen zwar, Navigations-Apps aus dem Garmin App Store sorgen für Ersatz. Wie die Apple Watch weist die Garmin Venu mit Vibration darauf hin, dass sie eine Trainingseinheit erkannt hat. In Kombination mit einem Android Smartphone spielt die Venu Musik, ermöglicht das Bezahlen über Garmin Pay und versendet Standardantworten auf neue Nachrichten.

Mit der Versa 2 hat auch Fitbit eine Smartwatch im Programm. Dank ihres AMOLED-Screens lassen sich Werte auch beim Training im Sonnenlicht gut ablesen, der Akku hält 5-6 Tage durch. Echte Pluspunkte sind das große Angebot integrierter Trainingsprogramme und der genaue Schrittzähler. Neben den Schritten zählt die Versa 2 auch die Pulsfrequenz. Zusätzlich zu den Sportfunktionen bietet die Smartwatch Mobile Payment, einen Musikplayer, Spracheingabe über Alexa und stellt am Smartphone eingegangene Nachrichten dar. Die Versa 2 ist mit Apple- und Android-Smartphones kompatibel und kommt mit zwei unterschiedlich langen Armbändern.

Mit der günstigeren Smartwatch Active 2 hat Samsung seiner edlen Galaxy Watch eine sportliche Variante zur Seite gestellt. Leider sind einige der als Highlight angekündigten Funktionen wie integrierter EKG und Blutdruckmesser noch nicht zertifiziert und können noch nicht genutzt werden. Doch auch mit den vorhandenen wie GPS-Sensor, Barometer leistet uns die Samsung Galaxy Watch Active 2 gute Dienste: Sie erkennt, wenn wir joggen, aufs Fahrrad steigen oder ein Workout starten und zeigt per Vibrationsalarm, dass sie das Training aufzeichnen will. Die Active 2 misst zwar Herz- und Atemfrequenz, erstellt aber keinen VO2max-Wert aus den Daten. Ein echtes Plus ist der integrierte Assistent Bixby, der mittlerweile auch Deutsch kann.

Ein echter Preisknaller ist die Xlyne X-Watch mit SIM-Steckplatz. Sobald eine SIM-Karte eingesteckt ist, kann man auch ohne Smartphone telefonieren und Nachrichten austauschen. Über Bluetooth findet die X-Watch Verbindung zu anderen Geräten. Als Fitnesstracker zählt sie Schritte und misst den Schlaf – allerdings ohne Pulsmesser. 




Fit und Gesund Bleiben mit Fitness Trackern


Wer sich am hohen Preis und der niedrigen Akkulaufzeit einer Smartwatch stört, ist bei einem Fitnesstracker genau richtig. Sie halten mehrere Tage – manche sogar Wochen durch und dank ihrer schmalen Form stören sie auch nachts nicht. Fitnesstracker messen Schritte, zurückgelegte Distanz, Kalorienverbrauch, Ruhephasen, Schlafdauer sowie -qualität und manchmal auch die Herzfrequenz. Die Auswertung übernimmt die zugehörige App an Smartphone oder Rechner – vor dem Kaufen müssen auf jeden Fall Betriebssystem und Kompatibilität geprüft werden. Dann lassen sich an Rechner oder Smartphone auch Übungsziele und Trainingspläne erstellen. Einige Fitnesstracker von Samsung und Fitbit erkennen die ausgeübte Sportart, andere punkten mit einem Pulsmesser oder einem GPS-Modul, das die gelaufenen oder gefahrenen Kilometer aufzeichnet. So lässt sich wunderbar verfolgen, wie man die verflixte Steigung mit fortdauerndem Training immer besser meistert.

Wie bei der Optik verschwimmen allerdings auch bei den Funktionen die festen Grenzen zwischen Smartwatch, spezialisierter Sportuhr mit Kompass, Gyroskop oder Höhenmesser und Fitnesstracker.

Gutes Beispiels für solch einen Grenzgänger ist die Fitbit Charge 4. Mit GPS-Sensor, mobile Payment, Kalender- und SMS-Benachrichtigungen, Steuerung via Armatur, einer PurePulse genannten Technologie zur Messung der Herzfrequenz, SmartTrack und Inaktivitätsalarm weist sie teils fast schon Smartphone-Funktionen auf. Der Fitnesstracker ist wasserdicht bis 50 Meter Tiefe, erkennt automatisch, welchen Sport wir gerade ausüben, misst Schlaf oder Kalorienverbrauch und erstellt einen Fitness-Level VO2max. Zwar lassen sich zurückgelegte Strecken auch mit der Charge 3 aufzeichnen – ansehen kann man die Strecke allerdings erst am Smartphone.  Mit der Charge 4 kann das Smartphone zu Hause bleiben, der Fitnesstracker nutzt sein eigenes GPS-Modul.

Eine Besonderheit der Fitnesstracker und Smartwatches von Fitbit ist die Verbindung zur smarten Waage Fitbit Aria Air. In Verbindung mit dem Ernährungstagebuch der Fitbit-App wird so schnell ein persönlicher Ernährungsplan aufgesetzt und kontrolliert.

Ganz besonders schmal ist der schwarze Garmin Vivosmart 4 L. Auch dieser Fitnesstracker errechnet einen Index für die Fitness, hier heißt das Body Battery. Der Tracker zählt Kalorien, Pulsschläge, Schritte und Treppenstufen, misst Stresslevel, Schlaftiefe und den Sauerstoffverbrauch. Das Ergebnis zeigt dann die Body Battery. Auf Apps und GPS müssen wir hier verzichten, dafür zeigt der Vivosmart Benachrichtigungen vom Smartphone und erlaubt die Musiksteuerung.

Ebenso schlank ist der Garmin Vivofit 4. Der schlichte schwarze Fitnesstracker sitzt perfekt am Handgelenk und zeichnet Trainingseinheiten, Schritte und Schlafdauer auf. Wenn die Freunde passen, sorgt der Vivofit 4 durch kleine Challenges für etwas Wettkampfstimmung. Der Fitnesstracker erkennt, ob sein Träger läuft, geht, schwimmt oder Fahrrad fährt. Die integrierte Batterie erspart das sonst übliche Aufladen des Akkus. Und wer ständig sein Smartphone verlegt, wird den Vivofit 4 L lieben: Über die Funktion „Find my Phone“ spürt er das Handy auf und löst dort einen akustischen oder Vibrationsalarm aus.

Echte Schnäppchen zum „Fit und Gesund Bleiben“ sind der Hama Fit Track 3900 und der  Galaxy Fit e R357. Sie zählen Schritte und Kalorien, messen Puls, Schlaf und zurückgelegte Distanzen. Highlights des Hama Fit Track 3900 ist seine Anbindung an Apple Health und sein sicheres Gehäuse, das den Fitnesstracker auch im Wasser oder auf staubigen Strecken zu einem treuen Partner macht. Laufen, Fahrradfahren oder Gehen erkennt der Samsung Fitnesstracker automatisch, weitere Sportarten lassen sich per Hand auswählen. Bei Synchronisation und Auswertung der Daten helfen zwei Apps von Samsung, dann kann der Galaxy Fitnesstracker auch anzeigen wenn Whatsapp-Nachrichten auf dem Smartphone eingehen oder über die GPS-Funktion des Smartphones Strecken aufzeichnen.







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