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Heimkino-Wissen: Die wichtigsten Begriffe erklärt!
Wenn es darum geht, sein Heimkino (neu) einzurichten gibt es viele Wege, das heimelige Wohnzimmer in eine Art Entertainment-Area umzugestalten. Neben dem richtigen Sound und der passenden Beleuchtung ist natürlich das Medium über welche Filme, Serien oder Videos abgespielt werden sollen entscheidend für das richtige Kino-Erlebnis. 4K-Auflösung, 70 Zoll Bildschirm? Damit Sie sich besser orientieren können haben wir in unserem Berater, wichtige Begriffe aus dem Fernseh-Bereich für Sie entschlüsselt und alle wichtigen Facts über Fernseher zusammengestellt.
Diese Wissen wollen wir Ihnen hier weitergeben:
Auf die Ausstattung achten – wichtige Begrifflichkeiten
Beim Kauf eines neuen TVs werden wir immer wieder mit unterschiedlichen Begriffen zur Ausstattung konfrontiert. Damit Sie durch diesen Dschungel an aktuell relevanten, aber auch nicht mehr relevante, Begriffe einordnen geben wir Ihnen hier einen kurzen Überblick.
3D
Vor einigen Jahren war 3D für zuhause ein großer Trend. Denn im Kino haben sich 3D-Erlebnisse als ein großer Hit erwiesen. Zuhause auf dem Sofa hat sich die dritte Dimension aber nicht ganz so deutlich durchgesetzt. Deshalb ist der Fokus auf 3D-Funktionen in den vergangenen Jahren wieder verschwunden. Die aktuellen Fernseher unterstützen deshalb keine 3D-Wiedergabe mehr. HDR und 4K sind dagegen die aktuellen Trends, die sichtbare Bildverbesserungen bringen, die 3D-Brille ist dagegen ein Anblick aus der Vergangenheit.
4K
Diesen Begriff sieht man beim Fernseherkauf überall, aber wofür steht das Kürzel denn genau? 4K ist eine Bezeichnung der Auflösung. Einfach gesagt ist 4K der Nachfolger von Full-HD. Wo damals noch 1920 mal 1080 Bildpunkte das Maß aller Dinge waren, sind es mit 4K deren 3840 mal 2160. 4K steht schließlich für „4000“, also die ungefähre Zahl der horizontalen Punkte. UHD („Ultra High Definition“) und 4K werden oft synonym zueinander verwendet. Theoretisch gibt es für Kameras, Kino und Co. noch weitere 4K-Varianten, bei Fernsehern jedoch nur die „4K-UHD“-Variante.
Ambilight
Dank neuester Technologien ist Fernsehen nicht mehr das, was es einmal war. So trägt zum Beispiel das von Philips entwickelte "Ambilight" zu einem schonenderen Filmvergnügen bei. Dabei wurden anfangs Leuchtstoffröhren auf der Rückseite der Fernseher angebracht, um eine steuerbare Hintergrundbeleuchtung zu erzeugen. Diese soll die Augen schonen, indem sie das Wahrnehmungsfeld optisch vergrößert. Bei Ambilight 2 muss der User die Beleuchtung nun nicht mehr selbst steuern, denn dies geschieht angepasst an das aktuelle Fernsehbild.
Curved
Wer sich etwas ganz Ausgefallenes zulegen möchte, kann zu einem Curved-TV greifen, bei dem der Bildschirm gebogen ist. Das Curved-Design soll die Wahrnehmung angenehmer gestalten, da die konkave Form dem Sichtfeld des menschlichen Auges nachempfunden ist. Leider ist dieser Trend bereits auf dem absteigenden Ast, weil ein gebogener Fernseher mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt. Sie können ein solches Modell nur schlecht an der Wand befestigen, zudem muss der User für die beste Bildqualität genau in der Mitte des Bildschirms sitzen. Filme mit Freunden oder der Familie zu genießen, gestaltet sich daher eher etwas schwierig. Lediglich im PC-Bereich können die Curved-Monitore überzeugen, da hier meist nur ein Anwender direkt davorsitzt.
Dolby Atmos
Mindestens genauso wichtig wie die Bildqualität ist wohl der Klang des Fernsehers. Wer nicht unbedingt Geld in eine externe Sound-Anlage investieren möchte, sollte bereits beim TV auf die integrierten Lautsprecher achten. Denn höherpreisige Modelle bieten meist bereits proprietäre Sound-Technologien wie Dolby Atmos. Dabei handelt es sich um eine besonders realistische Klangdarstellung, die eine unbegrenzte Anzahl von Tonspuren bewältigen kann. Das hat den Vorteil, dass sich jeder Lautsprecher separat ansteuern lässt, um einen noch realistischeren Klang zu erhalten.
Smart-TV
Und damit nichtgenug, denn wir schauen mit unserem Fernseher nicht mehr nur Filme, sondern können aufgrund der sogenannten Smart-TV-Funktionen sowie einer Anbindung ans Internet sogar im World Wide Web surfen. Hierfür nutzt der Smart-TV ein eigenes Betriebssystem, das uns den Zugriff auf einen Browser und Apps wie Facebook erlaubt. Auch Streaming-Dienste wie etwa Netflix können wir direkt über den TV aufrufen. Entscheiden Sie sich für das Android-TV-Betriebssystem, so können Sie sogar Inhalte von Ihrem Smartphone oder Tablet direkt auf den Fernseher übertragen.
Das richtige Zusammenspiel bei der Heimkino Verkabelung
Nicht nur der TV selbst ist für das perfekte Heimkino-Erlebnis wichtig, sondern auch das Abspielgerät. Nicht jeder will einen Streamingdienst beanspruchen, machen einer hat seinen Lieblingsfilm oder –serie auch gern als DVD/Blu-ray zuhause. Oder vielleicht ist die Internet Verbindung manchmal auch einfach zu schlecht. Dafür benötigt man dann natürlich auch das passende Abspielgerät und das muss auch richtig verkabelt werden.
HDMI
Egal, ob man einen externen Receiver, ein Blu-ray-Player, eine Spielkonsole oder eine Soundanlage anschließt: fast immer kommt dabei HDMI als Verbindung zum Einsatz. Obwohl alle Stecker und Kabel mit HDMI gleich aussehen, unterstützen nicht alle die gleichen Funktionen. Die aktuell am besten geeignete Version ist der 2.0-Standard, der eine Übertragungsrate von 18 Gigabit pro Sekunde ermöglicht und neben Video- auch Audiosignale überträgt. Außerdem ist auch die flüssige Darstellung von UHD-Inhalten in 60 Hertz möglich. HDMI kann deshalb auch dazu dienen, durch eine Audioanlage durchgeschleift zu werden, damit diese das Tonsignal abgreift und das Bildsignal an den Fernseher weiterleitet. Hier muss man darauf achten, dass auch die Soundanlage einen möglichst neuen HDMI-Standard unterstützt, um gewünschte Funktionen nicht wegen einer älteren HDMI-Version „herauszufiltern“.
Blu-ray-Player
Wer die bestmögliche Bildqualität für das Heimkino sucht, kommt nicht an Blu-rays vorbei. Hier gibt es die bestmögliche Bild- und Tonqualität, die Streamingdienste und TV-Rundfunk mangels Bandbreite nicht ebenbürtig bieten können. UHD-Blu-rays sind für Enthusiasten das Ultimo. Hier sollten Sie darauf achten, dass der Player UHD-Disks unterstützt und alle modernen Kino-Tonformate verträgt. HDR-Support zählt ebenfalls zu den wichtigen Funktionen und die HDR-Modi sollten zu denen passen, die der Fernseher mag.
109,99 €*
Sony
Blu-ray Disc Player, Wiedergabeformate AAC, AIFF, AVCHD, BD-ROM, DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW, DVD-R Dual Layer, DVD+R Double Layer, CD-R/-RW, FLAC, JPEG, MKV, MOV, MPEG 4, SACD, WMA, WMV
89,99 €*
UVP
109,- €
Panasonic
DMP-BDT168EG - Silber
Blu-ray Disc Player, 3D ready, BD-Live-Funktion, Wiedergabeformate: BD-R, BD-RE, BD-R DL, BD-RE DL, DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW, DVD-R Dual Layer, DVD+R Double Layer, Audio-CD, CD-R/-RW, FLAC, JPEG, MP3, MKV, WAV, WMA
99,99 €*
Panasonic
DMP-BDT167EG - Schwarz
Blu-ray Disc Player, 3D ready, BD-Live-Funktion, Wiedergabeformate: BD-R, BD-RE, BD-R DL, BD-RE DL, DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW, DVD-R Dual Layer, DVD+R Double Layer, Audio-CD, CD-R/-RW, FLAC, JPEG, MP3, MKV, WAV, WMA
HDR: Was Sie dazu wissen müssen
HDR ist eine der spannendsten Funktionen für Filmfans. High Dynamic Range heißt: „hoher Kontrastumfang“ oder „große Helligkeitsbandbreite“ und bedeutet, dass ein Film und Fernseher sehr dunkle Stelle und sehr helle Bildbereiche darstellen kann. Zusätzlich ist damit oft gemeint, dass auch das Farbspektrum größer ist als bei Standard-TVs. Damit sieht der Film weit mehr so aus, wie wir mit unseren Augen die Realität wahrnehmen. Eine Grundlage dafür ist, dass der Bildschirm überhaupt die maximale Helligkeit bietet, um das obere Spektrum der Helligkeit darzustellen. Zudem muss auch der Film diese zusätzlichen Details enthalten, damit der Fernseher sie darstellen kann. Auch alle anderen Geräte in der Signalkette müssten HDR unterstützen – beispielsweise der Streamingplayer, über den man Netflix nutzt. Da es hier keinen einheitlichen Standard gibt, haben sich gleich mehrere HDR-Spezifikationen durchgesetzt, die jeweils unterschiedliche Dinge bedeuten.
Denn HDR ist nicht gleich HDR, es existieren hier verschiedene Formate, darunter HDR10 und Dolby Vision, die aktuell am weitesten verbreitet sind. HDR10 bietet Ihnen eine Farbtiefe von 10 Bit, wohingegen das Standard-HDR wie gewöhnliche Bildschirme eine 8-Bit-Farbtiefe liefert. Dolby Vision kann eine noch intensivere Tiefe bieten, dank sogenannter dynamischer Meta-Daten, die ein Kalibrieren der Farben zulassen. Jedoch verlangt dieses konkurrierende Format eine Lizenzgebühr vom TV-Hersteller, daher suchen diese nach Alternativen. Eine Günstigere soll HDR10+ sein, das Samsung gemeinsam mit Panasonic sowie anderen Herstellern entwickelt. Hierfür soll eine geringere Pauschale fällig werden als für Dolby Vision.
Tipps und Tricks für den perfekten Heimkino-Genuss
Einbrennen vermeiden, Screen Mirroring nutzen – hier kommen die besten Tipps unserer TV-Profis.
Wird ein OLED-Fernseher lange mit statischen Elementen wie beispielsweise Infobalken in Nachrichtensendungen, Ergebnisgrafiken bei Sportsendungen oder der Statusanzeige in Spielen belastet, kann es zu einer Art Schatten auf dem Display kommen, dem sogenannten Einbrenn-Effekt. Die dunklen Stellen sind je nach Farbe und Helligkeit unterschiedlich stark ausgeprägt und bleiben als Schatten sichtbar.
1. Pixel Refresh und Screen Shift gegen Einbrennen
Die Hersteller nutzen verschiedene Möglichkeiten, dem Einbrennen gegenzusteuern. Eine davon ist der sogenannte Pixel-Refresh. Diese Kompensationsmaßnahme läuft in der Regel automatisch nach einer bestimmten Betriebsdauer des TV-Geräts ab – allerdings nur, wenn das Gerät dauerhaft im Stand-by-Modus läuft und nicht regelmäßig – etwa über Nacht – über eine Zeitschaltuhr vom Stromnetz abgeschaltet wird. Nehmen Sie Ihr OLED-TV-Gerät daher nicht von der Stromversorgung. Achtung: Diese Empfehlung gilt nicht für längere Abwesenheit etwa während eines Urlaubs!
Eine weitere Schutzmaßnahme der Hersteller ist „Pixel Shift“ oder „Screen Shift“. Hier wird das Fernsehbild kontinuierlich um einige Pixel hin und herbewegt, sodass nichts einbrennen kann. Einige Hersteller erlauben es auch, solche Wartungsroutinen manuell auszulösen. Bei den meisten Geräten finden sich die Routinen in den Einstellungen, je nach Modell unter unterschiedlichen Namen. So ist bei OLED-TVs von LG der „Pixel Refresher“ zuständig, bei Panasonic sind es „Pixel Orbiter“ und „Bildschirmwartung“, bei Philips nennt sich das Feature „Bildrückstände entfernen“. Diese Routinen sollten allerdings gezielt angestoßen werden, Sony empfiehlt beispielsweise die „Panelaktualisierung“ bei den eigenen Modellen nur einmal jährlich anzuwenden.
Kritische Bereiche für den Einbrenn-Effekt sind ständig abgedunkelte Stellen wie Senderlogos, Statusanzeigen oder die Balken unten am Bildrand für durchlaufenden Text. Einige OLED-TV-Modelle dunkeln solche Stellen automatisch ab. Man kann diese wirkungsvolle Maßnahme unterstützen, indem man Standbilder über längere Zeit mit solchen Elementen vermeidet, den Bildschirm nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzt - vor allem nicht während einer der oben genannten Regenerationsmaßnahmen im Stand-by-Modus – und Kontrast und Helligkeit nicht übertrieben hoch einstellt.
2. Tastatur anschließen
Mini-Fernbedienung, Spracheingabe – manchmal ist es einfach praktisch, eine Tastatur an den Fernseher anschließen zu können und Befehle einzutippen. Dazu können Sie jede externe USB- oder Bluetooth-Tastatur nutzen, sofern diese keinen speziellen Treiber benötigt. Einfach über Bluetooth mit dem Fernseher koppeln und am USB-Anschluss einstecken und los geht’s.
3. Screen Mirroring nutzen
Über Ihr WLAN können Sie den Inhalt eines Smartphones oder Tablets auf Ihren Fernseher streamen – ideal also, um Fotos oder Videos auf dem großen TV-Bildschirme anzusehen. Sie müssen nur darauf achten, einen Fernseher mit DLNA-Zertifikat zu verwenden und dass alle Geräte im selben WLAN angemeldet sind. Prüfen Sie, ob Ihr TV-Gerät die Funktion „Screen Mirroring“ oder „Miracast“ anbietet und aktivieren Sie diese. Starten Sie nun die entsprechende Funktion auf Ihrem Smartphone (oder Tablet). Leider hat jeder Hersteller dafür einen anderen Namen: Bei Samsung heißt sie „Smart View“, bei Apple Airplay 2, bei HTC „Connect“, bei Honor sowie Huawei „Mirror Share“. Bestätigen Sie nun die Verbindung mit dem Mobilgerät auf dem TV-Gerät und schon können Sie auf dem Fernseher alle Inhalte Ihres Smartphone- oder Tablet-Bildschirms genießen.
Die richtige Größe finden
Bislang galt bei Full-HD-TVs die doppelte Bildschirmdiagonale als optimaler Abstand - allerdings unter der Voraussetzung, dass der Inhalt in 1080p oder zumindest 720p konsumiert wird. Bei einem 55-Zoll-Gerät sind demnach 2,8 Meter der ideale Wert. Mit der verbesserten Auflösung der neuen UHD-Modelle ändert sich auch der notwendige Betrachtungsabstand, denn durch das schärfere Bild kann der Zuschauer näher am Gerät sitzen, ohne dass es zu Qualitätseinbußen kommt. Des Weiteren sind die modernen Geräte in der Lage, Bildschirminhalte auf 4K hochzuskalieren. Hieraus resultieren Bilder und Videos mit deutlich hochwertigerem Aussehen. Obwohl durch dieses sogenannte „Upscaling“ die Bildqualität merklich verbessert wird, liegt die Qualität dennoch unter der von nativem 4K-Material. Der Grund: Beim Hochskalieren werden fehlende Bildpunkte künstlich dazugerechnet, beispielsweise als Mittelwerte sämtlicher umgebender Pixel.
Nichtsdestotrotz bieten UHD-Geräte in allen Lagen bessere Bilder als ihre Full-HD-Pendants. Um diesen Vorteil wirklich auskosten zu können, sollten Sie beim Kauf eines neuen 4K-Fernsehgeräts unbedingt auf die korrekte Bildschirmdiagonale achten, denn hier greift die oben genannte Faustformel nicht mehr. Hersteller von UHD-Geräten empfehlen deshalb einen verringerten Abstand, um die Bildschärfe vollkommen genießen zu können. Als Richtlinie bei 4K-TVs gilt somit das 1,5-fache der Bildschirmdiagonale. Bei 55 Zoll sollte die Distanz dann 2,1 anstatt 2,8 Meter betragen. Daher bietet es sich bei modernen TV-Geräten an, immer die nächstgrößere Version zu kaufen.
Wer sich für eine zu kleine Bildschirmdiagonale entscheidet oder zu weit weg sitzt, verschenkt Schärfedetails. Für ein durchschnittliches, deutsches Wohnzimmer sind daher 4K-Displaygrößen zwischen 55 und 65 Zoll ideal. Diesen Umstand haben auch die Hersteller erkannt und fokussieren sich auf eben diese Bilddiagonalen, bieten aber immer noch Modelle darüber oder darunter an.