Goch

Von starkem Espresso und Blümchenkaffee


Wenn wir von starkem Espresso und einem „Blümchenkaffee“ sprechen, also einem Filterkaffee, der so dünn ist, dass man das Blümchen am Boden einer klassischen Kaffeetasse aus Meißener Porzellan erkennen kann, irren wir. Das Gegenteil trifft zu.

Ein Espresso ist deutlich milder und bekömmlicher als eine frisch aufgebrühte Tasse Filterkaffee. Das liegt zum einen an den deutlich länger gerösteten Espressobohnen, bei denen die Reizstoff-reiche Chlorogensäure zu 70 Prozent abgebaut ist. Und zum zweiten wird der Espresso mit einem kurzen druckvollen Wasserstrahl aufbereitet, während der Filterkaffee teils mehrere Minuten lang durch das Pulver im Kaffeefilter tröpfelt. Dabei löst das Wasser nicht nur den typischen Kaffeegeschmack aus den Bohnen, sondern auch Bitter- und Reizstoffe. Kaffeetrinker mit empfindlichem Magen vertragen daher Espresso oft besser als Filterkaffee. Wer jedoch morgens nicht ohne eine ordentliche Portion Koffein auf die Beine kommt, der sollte eine klassische Filterkaffeemaschine nutzen.




Die beste Espressomaschine


Espressomaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass Wasser mit großer Hitze und großem Druck durch das Espressopulver hindurchgepresst wird. Je nach Verhältnis von Pulver und Wassermenge entsteht ein intensiv schmeckendes, aber bekömmliches Getränk, das unsere Lebensgeister weckt. Wie die Geräte dabei vorgehen, das unterscheidet sich teils sehr.

Die Espressokanne

Sie erinnert uns an vergangene Italienurlaube – die klassische zweiteilige Espressomaschine, die, mit Wasser und Pulver befüllt, zusammengeschraubt auf dem Ofen erhitzt wird, bis das Wasser nach oben steigt und der Espresso fertig ist. Das klappt im Urlaub sogar auf Holzkohlen oder einem Camping-Kocher. Solche Maschinen sind überall einsetzbar und quasi unverwüstlich. Im Alltag darf es dann gerne mal ein etwas eleganteres elektrisches Modell sein wie die Rommelsbacher Eko 364/E.

 

Die Siebträgermaschine

Wie der Name schon verrät ist diese Espressomaschine am Sieb mit dem herausstehenden Stiel zu erkennen. Hier braucht es keinen Ofen, sondern nur eine Steckdose, der gemahlene Espresso wird von Hand eingefüllt, „gestempelt“, also mit einem Stempel im Sieb festgedrückt, und dann übernimmt die Espressomaschine den Rest.

 

Mahlwerk und Tassenzahl

Wer mit einem Espressoliebhaber zusammen lebt, tut gut daran, in eine Espressomaschine zu investieren, die zwei Tassen auf einmal zubereitet. Die Severin KA 5995 lässt sich im Ein- oder Zweitassenbetrieb nutzen und bringt an Zubehör Stempel und Milchkännchen mit. Ein weiteres Kosten steigerndes Extra ist ein in die Espressomaschine integriertes Mahlwerk. Dafür wird jede Tasse durch frisch gemahlenes Pulver gepresst und hat ein herrliches Aroma.

 

Bar und Wasserdruck

Achten Sie darauf, dass Ihre Espressomaschine genügend Druck aufweist. Ideal sind 15 Bar, damit das Wasser mit genügend Druck durch die gemahlenen Bohnen schießt um einen aromatischen Espresso zu erzeugen. 15 Bar bieten beispielsweise die elegant schimmernde WMF Lumero Espresso Siebträger-Maschine mit LED-Beleuchtung oder die handliche Gastroback 42619 Design Espresso Advanced Barista – Edelstahl mit Doppelwandfiltereinsatz für 1 und 2 Tassen. Die DeLonghi EC 9355.M La Specialista Prestigio mit Smart Tamping Funktion arbeitet sogar mit 19 Bar.




Zubehör: Milchschäumer und Wasserfilter


Ein im Gerät integrierter Milchschäumer ist zwar praktisch, aber echte Cappuccino-Liebhaber überlassen auch hier nichts dem Zufall. Mit der Dampflanze eines Espressogeräts muss man umgehen können, damit der richtig gute, feinporige und cremige Milchschaum entsteht. Die integrierten Milchschäumer der Kaffeevollautomaten sind auf den Geschmack der breiten Masse optimiert und erlauben keinen Spielraum bei der Zubereitung. Dafür sind separate Milchaufschäumer ideal, die sich außerdem leichter und besser reinigen lassen. Ein besonderes Extra für den Sommer bieten Geräte mit einer Kühlfunktion für kalten Schaum oder mit unterschiedlichen Temperaturstufen.

Eine große Rolle spielt für guten Espresso die Wasserqualität. Professionelle Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten bieten daher integrierte Wasserfilter. Wer keine solche Kaffeemaschine hat, sollte sich zumindest einen separaten Wasserfilter leisten, der Kalk und Rückstände aus dem Wasser zurückhält. Wichtig bei beiden Varianten ist es, die Filter regelmäßig auszuwechseln und zu reinigen.







Zurück zur Kaffee - Übersicht