Bad Camberg
Die Geschichte der Weihnachtsbäckerei
Advents- und Weihnachtszeit sind ohne selbst gemachte Plätzchen nur halb so schön. Ob Vanillekipferl, Zimtsterne oder Spritzgebäck – jeder hat seine ganz eigenen Favoriten. Wenn der süße Duft durch das Haus strömt, ist die Vorfreude bei allen groß. Doch woher kommt eigentlich die Liebe zum süßen Gebäck?
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und jedes Jahr verzaubern Traditionen und Bräuche Groß und Klein aufs Neue. Aber warum backen wir nicht im Sommer Plätzchen, sondern ausschließlich in der Weihnachtszeit? Hier sind sich die Historiker nicht ganz einig: Einige Forscher glauben, dass der Ursprung der Weihnachtsbäckerei im Mittelalter liegt und Mönche zur damaligen Zeit mit aufwendig hergestellten Backwaren der Geburt Christi gedachten und diese unter den Armen verteilten. Zu dieser Zeit waren Zucker und Gewürze sehr selten und teuer und wurden nur zu besonderen Anlässen verwendet.
Andere Forscher wiederum glauben, dass die Backtradition noch weit vor dem Mittelalter eingeführt wurde. Denn schon die alten Germanen feierten die Wiedergeburt des Lichts, also die Wintersonnenwende, am 21. Dezember. Dieser Tag markiert den Zeitpunkt des tiefsten Sonnenstands und damit den kalendarischen Winteranfang. Man glaubte, dass in dieser längsten Nacht vom 21. auf den 22. Dezember Geister die Häuser heimsuchen würden und um die eigenen Tiere zu schützen, wurden Tiere aus Teig geopfert.
Auch wenn man heute nicht mehr richtig nachvollziehen kann, woher diese Tradition stammt: Schöne und leckere Plätzchen gehören heute zu Weihnachten einfach dazu.
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