Freital

Die Grillsaison startet

 
Um das Fleisch richtig zart und saftig zu bekommen, braucht es nicht immer das teuerste Filet und Co. sein. Mit ein paar richtigen Techniken, lässt sich aus jedem Fleisch ein wahrer Gaumenschmaus zaubern. Egal ob Sie Ihr Fleisch frisch oder aufgetaut zubereiten möchten, Sie sollten es immer mit einem trockenen Küchenkrepp von Feuchtigkeit befreien und sanft abreiben. Nur so kann sich die Kruste, die Sie beim Grillen so schätzen und erzielen möchten, entwickeln. Wenn n Sie gefrorenes oder noch kaltes Fleisch grillen, könnte es passieren, dass es außen verbrennt und im Inneren noch roh oder schlimmstenfalls gefroren bleibt. Am besten ist es wenn Sie das Fleisch vor dem Grillen auf Zimmertemperatur bringen. Das Fleisch sollte als weich geklopft werden. Nehmen Sie dazu ein Schneidebrett und wickeln Sie es gegebenenfalls in Frischhaltefolie ein, falls Sie Dreck vermeiden wollen. Verwenden Sie nun einen Fleischklopfer und hämmern Sie mit gleichmäßigen Schlägen drauf los. Dabei sollten Sie das Wenden nicht vergessen! Es empfiehlt sich Fleisch mit einer Dicke von zwei bis drei Zentimetern zu grillen, damit es außen knusprig wird und innen saftig bleibt. Bei dünneren Fleischstücken könnte es passieren, dass es schnell zu zäh wird.
 
Da sich das Bindegewebe um die Muskelfasern im Fleisch bei 60 Grad zusammen zieht, sollten Sie das Fleisch bei 71 Grad und mehr garen. Dadurch wird das Kollagen geleeartig und das Ergebnis ist zartes und saftiges Fleisch. Das zarteste Fleisch erhält man, wenn man es einen Abend vorher einlegt und im Kühlschrank mindestens 12 Stunden lang durchziehen lässt. Mit einer guten Öl-Kräutermarinade und Salz und Pfeffer oder als Variante in verschiedenen sauren Früchten oder Buttermilch eingelegt wird das Fleisch besonders lecker. Die enthaltenen Enzyme brechen die Fleischfasern und machen dieses weich. Früchte wie Ananas, Kiwi, Papaya oder Zitrone sind dafür besonders gut geeignet. Ihrer Kreativität was die Marinade betrifft, sind keine Grenzen gesetzt.

Nur dann, wenn in den Marinaden Salz und/oder Säuren enthalten sind, können diese die Proteine des Fleisches so verändern, dass es den Geschmack der Marinade annimmt und es dadurch zarter wird, beim Garen mehr Wasser festhält, damit es saftig bleibt und einen unvergleichlichen Geschmack erhält. Am besten ist es, wenn das Fleisch entweder 20-30 Minuten vor dem Grillen oder nachdem es auf dem Rost lag gesalzen wird, da es kurz vorher schnell trocken werden kann.

Ein Fleischthermometer kann zudem sehr hilfreich sein, wenn man den richtigen Garpunkt genau erwischen will. Durch das Thermometer lässt sich die Temperatur im Inneren beobachten und der perfekte Zeitpunkt bestimmen, zu dem das Fleisch vom Grill genommen werden muss.
So kann der Grillabend zu einem wahren Gaumenschmaus werden.





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