Senftenberg

Tipps & Tricks im Umgang mit Waschmaschinen & Trocknern

 

Haben Sie die richtige Waschmaschine oder den optimalen Trockner gekauft, sollten Sie ein paar Tipps beachten, damit die Geräte lange gute Dienste leisten und Ihre Wäsche frisch und sauber halten. Wir verraten die besten Tricks zum Reinigen von Waschmaschine und Trockner, was das Flusensieb mit dem Stromverbrauch zu tun hat, und wie Sie verlorene Socken wiederfinden:

 

  1. Wie Sie Waschmaschine und Trockner richtig reinigen
  2. Wie Sie das Flusensieb reinigen und dabei Strom sparen
  3. Ökobilanz - was beim Waschen wirklich Geld kostet
  4. Verlorene Socken beim Waschen wiederfinden
  5. Ersatz für Waschmittel: Efeu, Shampoo, Essig
  6. Was hilft, wenn meine Wäsche stinkt



1. Wie Sie Waschmaschine und Trockner richtig reinigen


Am einfachsten reinigen Sie Ihre Waschmaschine mit einem Waschmaschinenreiniger aus dem Drogeriemarkt. Wenn Sie eine Spülmaschine besitzen, übernehmen auch zwei Reinigungstabs diese Aufgabe, wenn Sie sie in die Waschmittelschublade legen und eine leere 60-Grad-Trommel durchlaufen lassen. Wenn Sie lieber auf Hausmittel setzen, können Sie Keime und Pilze abtöten, indem Sie 50 g Natron in die Waschmittelschublade geben und eine leere 60-Grad-Trommel starten. Gegen Seifenreste und Kalk helfen eine halbe Tasse Essigessenz, eine ganze Tasse weißer Haushaltsessig oder eine Tasse Zitronensäure. Geben Sie die Flüssigkeit in die Waschmittelschublade und starten Sie einen Hauptwaschgang mit 90 Grad.

Reinigen Sie regelmäßig die Waschmittelschublade. Am Einfachsten geht das in der Spülmaschine. Reinigen Sie regelmäßig mit einem feuchten Lappen die Gummilasche zwischen Tür und Trommel. Sie werden sich wundern, was sich hier alles findet: von verlorenen Socken über Kleingeld bis zu Haarklammern. Reinigen Sie regelmäßig das Flusensieb Ihres Trockners (siehe auch nächster Tipp).

Bei Kondenstrockner sollten Sie nach jedem Trocknen den Kondenswasserbehälter leeren und diesen alle 3-4 Monate reinigen. Etwas komplizierter aber wichtig ist es, bei Wärmepumpentrockner regelmäßig den Wärmetauscher zu reinigen und bei Ablufttrocknern die Heizstäbe. Für beides sollten Sie den Anleitungen der Betriebsanleitung folgen. Bei Ablufttrocknern sollten sie alle 3-4 Monate den Abluftschlauch reinigen und mit warmem Wasser ausspülen.




2. Wie Sie das Flusensieb reinigen und dabei Strom sparen


Das Flusensieb regelmäßig zu säubern ist kein Zeichen überperfekter Hausfrauen, sondern sinnvoll. Wer zu faul für die regelmäßige Kontrolle ist, riskiert Ausfälle und höhere Stromkosten:
Ist das Flusensieb verstopft, stoppen die meisten Waschmaschinen mitten in einem Waschgang. Das Wasser muss mühsam per Hand aus der Maschine abgelassen, das Sieb unter der Trommel herausgedreht, gereinigt und wieder eingesetzt werden. Kaum einer schafft dies, ohne Küche, Waschkeller oder Bad zu fluten. Wenn die Sauerei beseitigt ist, lässt sich der Waschgang oft nicht fortsetzen, sondern muss neu gestartet werden. Neben Zeit und Ärger verursacht ein verstopftes Flusensieb also auch  zusätzliche Stromkosten. Regelmäßige Kontrolle kann dies verhindern.

Beim Trockner kann ein verstopftes Flusensieb den Sensor stören, der die Feuchtigkeit der Wäsche misst. Das Resultat ist ein vorzeitiger Abbruch bei dem die Wäsche feucht bleibt, sodass man einen weiteren Durchgang starten muss, oder dass der Trockner immer weiter läuft, obwohl längst alles trocken ist. Beides kostet Strom. Das Flusensieb sitzt in der Regel neben oder unter der Trocknertür. Manche Modelle sammeln darüber hinaus auch Flusen im Öffnungsbereich der Tür. Wenn Sie das Flusensieb nicht mit der Hand reinigen wollen, nehmen Sie dafür eine weiche Bürste.




3. Ökobilanz - was beim Waschen wirklich Geld kostet


Viel hilft viel – das gilt auf keinen Fall beim Waschpulver. Wer zu großzügig dosiert, muss mit Seifenresten in der Wäsche leben oder zwingt intelligente Waschmaschinen zu einer längeren Laufzeit. Ihre Sensoren lassen so lange spülen, bis sie keine Waschmittelreste mehr messen. Das kostet Zeit, Wasser und Strom.
Eine halb volle Waschtrommel halbiert auch den Ressourcenverbrauch – das ist leider falsch. In der Regel verbraucht auch eine Waschmaschine mit guter Mengenautomatik nur 20-30 Prozent weniger Wasser und Strom im Vergleich zu einer vollen Trommel.

Kurzwäsche ist sparsam – hier gilt genau das Gegenteil. Wenn Wäsche mehrere Stunden in der Waschmaschine liegt, kann sie länger einweichen und das Waschmittel wirkt besser. Bei Kurzprogrammen muss die Maschine das Wasser für das gleiche Waschergebnis deutlich aufheizen – der Stromverbrauch steigt. Daher laufen alle Eco-Waschgänge mit niedrigen Temperaturen und dauern deutlich länger.




4. Verlorene Socken beim Waschen wiederfinden


Tatsächlich können einzelne Socken beim Waschen verschwinden. Gerade bei einer vollgestopften Trommel werden sie erstmal gegen die Glasscheibe gedrückt und dann in die Gummilasche zwischen Tür und Trommel. Wenn Sie Glück haben, können Sie sie dort noch einfangen – siehe auch Tipp 1. Gerade dünne Söckchen können an der Waschtrommel vorbei ins Innere der Maschine wandern und enden am Heizstab. Die Reste fischen Sie dann irgendwann aus Ihrem Flusensieb.

Unser Tipp: Geben Sie Socken locker verknotet in die Maschine oder stecken Sie sie in einen Wäschesack.




5. Ersatz für Waschmittel: Efeu, Shampoo, Essig


Was für ein Ärger: Sie kommen Sonntag Nachmittag aus dem Urlaub oder vom Sport mit einer Tasche Schmutzwäsche nach Hause und das Waschmittel ist aus. Wenn auch kein freundlicher Nachbar aus der Patsche hilft, helfen diese Hausmittel:

  • Efeu: Selbst mitten in einer Großstadt findet sich eine Efeupflanze. Pflücken Sie etwa zehn dunkelgrüne Blätter, reinigen Sie diese und stecken Sie sie in eine alte Socke. Geben Sie die zugeknotete Socke mitsamt den Blättern zu Ihrer Wäsche und starten Sie Ihr übliches Waschprogramm.
  • Kosmetik: Statt Waschmittel können Sie auch eine gute Portion Haarshampoo oder Duschgel verwenden. Geben Sie das Produkt in die Waschschublade und starten Sie die Maschine wie üblich. Dies empfiehlt sich besonders für feine Wäsche oder Wolle.
  • Essig: 1 Tasse hellen Tafelessig statt Waschmittel in die Maschine geben – mehr dazu im nächsten Tipp.



6. Was hilft, wenn meine Wäsche stinkt


Wäsche muss nach dem Waschen sofort aufgehängt werden, sonst beginnt sie zu müffeln. Schlägt Ihnen auch bei frischer Wäsche ein unangenehmer Geruch entgegen, haben sich Schmutz und Kalk in der Waschmaschine abgelagert. Dagegen hilft keine doppelte Ration Weichspüler sondern eine Reinigung. Wenn Sie keinen industriellen Waschmaschinenreiniger verwenden wollen, versuchen Sie diese Hausmittel:

  • Lassen Sie nach dem Waschen Waschmittelschublade und Glastür offenstehen
  • Waschen Sie überwiegend mit 30 bis 40 Grad, können sich Fett und Schmutz in der Maschine festsetzen. Hier hilft es, eine Trommel Kochwäsche einzuschieben oder die Maschine einmal leer mit hoher Temperatur laufen zu lassen.
  • Viele schwören auf Essig als Allheilmittel für weiche, saubere Wäsche ohne Grauschleier. Eine halbe Tasse hellen Tafelessig im Hauptwaschgang zum Waschmittel geben und neben der Wäsche wird auch die Waschmaschine wieder frisch. Alternativ können Sie Wäsche auch nur mit Essig waschen, keine Sorge, der Geruch verfliegt beim Waschen.
  • Sie können auch Zitronensäure oder Natron in die Waschmaschine geben und dann mit leerer Trommel eine 40-Grad-Wäsche starten.






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